Die richtige und sorgfältige Eingewöhnung des Kindes kann die komplette Kindertagesstättenzeit beeinflussen und sich sowohl positiv als auch negativ darauf auswirken. Deshalb empfinden wir diese als sehr wichtig. Wir arbeiten angelehnt an das infans-Modell (auch „Berliner Eingewöhnungsmodell“), gestalten jedoch jede Eingewöhnung individuell.
Durch unsere Gruppenstruktur, in der die Kinder zwei bis sechs Jahre alt sind, ist es uns umso wichtiger, eine sensible Eingewöhnung zu gestalten.
Da jede Eingewöhnung nicht nur ein neuer Schritt für das Kind sondern auch für die Eltern ist, ist uns ein enger Kontakt und ein häufiger Austausch mit den Eltern sehr wichtig. Es ist uns ein Anliegen, die Kinder und auch die Eltern bestmöglich aufzufangen und zu unterstützen.
Deshalb findet in der Regel ca. drei Wochen vor der Eingewöhnung ein Erstgespräch statt, bei welchem alle Fragen und Sorgen der Eltern beantwortet und geklärt sowie für das Kind wichtige Absprachen getroffen werden. Weitere nützliche Informationen gibt es dann beim Begrüßungselternabend.
In der ersten Woche möchten wir dem Kind nicht zu viel zumuten und sehen es deshalb als sinnvoll, dass das Kind nur bis zum Mittag in der Einrichtung bleibt. In der zweiten Woche wird die Ganztagsbetreuung erprobt. Dabei achten wir immer stets auf die Signale und Bedürfnisse des Kindes, wodurch die Eingewöhnung unterschiedlich lang dauern kann und sich gegebenenfalls verkürzt oder verlängert.
Wichtig ist, dass die Erzieherinnen der Gruppe die Möglichkeit haben, eine vertrauensvolle Beziehung zum Kind aufzubauen und dann in Zusammenarbeit mit den Eltern einschätzen, wie schnell das Kind sich von den Eltern lösen kann. Die Anwesenheit der Eltern wird während der Eingewöhnungszeit liebevoll reduziert, um den Kindern einen weichen und sicheren Start in die Einrichtung zu ermöglichen. Hierbei legen wir viel Wert auf Rituale sowie Strukturen, welche die Trennung von den Eltern erleichtern und den Kindern die Sicherheit geben, dass sie später wieder abgeholt werden.